Langspielplatte der Woche:
Sonntag 3. August 2025 - 12.00 Uhr
(Wiederholung Mittwoch 6. August 2025 - 20.00 Uhr)
Rockefellers Fantasic Sound - Adios Amor
Karussell 2872 315 (1982)

Seite 1
Adios Amor
Zärtliches Lied
Dafür ist das Leben zu kurz
Haus der Lampions
Angels Music
Songs With The Softend Sound
Lied einer Insel
It's A Long Way To Hawaii
Seite 2
Arrivederci, Claire
Das Lied aus alter Zeit
Ich hab' ein Bild (Londonderry Air)
Ein schneeweißes Schiff
Dreaming Lover
Der Fischer von San Juan
Nun schlägt die Uhr
Vaya con dios
Sonntag 10. August 2025 - 12.00 Uhr
(Wiederholung Mittwoch 13. August 2025 - 20.00 Uhr)
Ernst Mosch und die Original Egerländer Musikanten - Ernst Mosch und die Original Egerländer Musikanten
Telefunken 6333 (Sonderauflage Deutsche Buchgemeinschaft) (----)

Seite 1
Sterne der Heimat *
Egerländer Dorfschwalben
Einmal nur *
Grüß schön zu Haus *
Frühling im Egerland
Heimatliebe *
Immer, wenn's am schönsten ist *
Seite 2
Helenen-Polka
So wie es war *
Keine ist so lieb wie du! *
Wenn Opa erzählt von zu Haus **
Denk doch an mich *
Rübezahl
Wenn es Abend wird *
* Ernst Mosch und Bummerl, Gesang ** Die kleine Biggi, Gesang
Plattentext:
Nicht nur seinen eigenen Stil hat er aus dem Egerland: er hat seinen Landsleuten die Heimat mitgebracht, mit seiner Musik, seiner Interpretation und seiner Instrumentierung - ERNST MOSCH und die EGERLÄNDER MUSIKANTEN.
ERNST MOSCH stammt aus dem kleinen Städtchen Zwodau bei Falkenau im Egerland und gehörte bereits als achtjähriger der damals recht bekannten Kinder-Blaskapelle „DOTZAUER" an. Seine Künste auf Flügelhorn und Geige erwarb er im Studium an der Städtischen Musikschule in Oelsnitz im Vogtland. Während des Krieges war er Posaunist in einem Musikkorps der Wehrmacht, stellte nach Kriegsende seine musikalischen Fähigkeiten in den Dienst der Amerikaner und wechselte schließlich zum Hamburger Rundfunk-Tanzorchester. Bereits das Jahr 1951 sieht ihn als Ersten Posaunisten im Südfunk-Tanzorchester unter Erwin Lehn.
Im süddeutschen Raum trafen sich zu jener Zeit zahlreiche musikbesessene EGERLÄNDER wieder, mit denen ERNST MOSCH endlich seinen Wunsch verwirklichen konnte, eine eigene Kapelle zu gründen, um so das Liedgut der Heimat vor dem Vergessen zu bewahren.
Am 21. April 1956 schlägt die Geburtsstunde der ORIGINAL EGERLÄNDER MUSIKANTEN! Und nun geht es in steter Erfolgskurve aufwärts: bereits der erste Auftritt wird zum überwältigenden Erfolg, der Rundfunk meldet sich und im Dezember 1956 unterschreibt ERNST MOSCH den TELEFUNKEN-Schallplattenvertrag. Die erste Aufnahme „EGERLAND HEIMATLAND" wird über 250.000 mal verkauft: ein Beweis dafür, daß die EGERLÄNDER MUSIKANTEN mit ihrer Musik nicht nur die Herzen ihrer Landsleute erobern konnten. Weitere Erfolgstitel: „FUCHSGRABEN", „EGERLÄNDER MUSIKANTENMARSCH", „ABENDLÄUTEN", „MEIN EGERLAND". Und bereits nach kurzer Zeit erreichen auch diese Platten sechsstellige Verkaufszahlen. Drei Jahre nach Erscheinen der ersten Platte im Jahre 1960 zeigt sich, was nur wenige zu hoffen wagten: die erste Schallplatten-Million ist erreicht - der Titel: „RAUSCHENDE BIRKEN". Als erster Blasmusik - Kapellmeister kann ERNST MOSCH und seine ORIGINAL EGERLÄNDER MUSIKANTEN die Goldene Schallplatte in Empfang nehmen. Und es ist nicht seine letzte, die folgenden Jahre bringen ihm vier weitere ein, während im Jahre 1967 die sechste Goldene mit Diamanten in einer großen Drei-Länderparty auf dem Bodensee überreicht wird.
Die EGERLÄNDER MUSIKANTEN haben ihr Publikum, sie schlagen die Hörer in ihren Bann. ERNST MOSCH — Komponist, Texter und Arrangeur— beweist vor allem, daß nur EGERLÄNDER so musizieren können. Und wenn er zum Höhepunkt des Konzerts zusammen mit FRANZ BUMMERL die gemütvollen Weisen singt, will der Beifall nicht abreißen.
Auch in Übersee hat inzwischen der „Millionen-Sound" seine Bewunderer gefunden, nicht zuletzt seit der großen Amerika-Tournee 1966, die dem Ensemble viele Auszeichnungen in den Vereinigten Staaten einbrachte. Als Zeichen besonderer Anerkennung überreicht die Radio-Station von Milwaukee das „Goldene Mikrofon". Bei allen Erfolgen bleibt es nicht aus, daß der Sound der EGERLÄNDER MUSIKANTEN kopiert, ja schlecht kopiert wird, und darum ist der Zusatz „ORIGINAL" mehr als ein Hinweis, er ist zum Begriff geworden.