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Yvonne Carré als Rosita Rosano

Yvonne Carré hat laut eigenen Aussagen* eine erste Single in England veröffentlicht. Sie soll unter dem Namen Rosita Rosano erschienen sein. Diese enthielt nicht ganz jugendfreies Material. Damals gehörte Carré einer "Folies Bergères"-Truppe an, die wirkungsvoll mit erotischen und frivolen Attributen umzugehen wusste.
Als sie ihre Karriere auf dem Festland lancierte, wollte sie auf Distanz gehen zu ihrem bisherigen Wirken. Deshalb legte sie sich den neuen Namen Yvonne Carré zu. Erste Platten unter diesem Namen sind in Finnland und Schweden herausgekommen.
Auch in Deutschland sind 1957 erste Singles von Yvonne Carré erschienen. Die Plattenfirma wollte die Künstlerin als "singende Bardot" verkaufen. Also liess man sie die Nummer "Sag doch etwas Liebes zu mir Chéri" einsingen. Die Melodie stammt aus dem Bardot-Streifen "Und immer lockt das Weib". Das Projekt floppte. Produzent Horst Fuchs wechselte zur Ariola und verschaffte Yvonne Carré dort eine neue Chance. Als Horst Fuchs 1961 bei Decca landete, holte er seinen Schützling auch hier an Bord. Gleich mit "Pepito", der ersten Single gelang, der Durchbruch.


* Quelle Memory-Magazin für Freunde deutscher Oldies, Nr. 33/1986, S. 3ff

Noch etwas zur Nummer "Pepito". Die Originalfassung sang Elena Madera. Geschrieben haben den Titel Arthur Truscott und Carmen Taylor. Brisant daran: Carmen Taylor und Elena Madera sind ein und dieselbe Person, und diese Person war die Ehefrau von Arthur Prescott zu jener Zeit.
Als Carmen Taylor hat sie ab den frühen 50er Jahren Platten veröffentlicht. 1958 hat sie sich als Elena Madera neu erfunden. Sie begann eine Zusammenarbeit mit Johnny Conquet. Zwei Jahre lang funktionierte das Projekt Ellen Madera. Nach 1961 werden Plattenveröffentlichungen rar. Interessanterweise werden bis mitte der 60er Jahre sowohl von Carmen Taylor (auf Kama Sutra!!) und als Elena Madera Platten produziert.