Wendy (& the Gardenias)
Verfasst: Freitag 5. Dezember 2014, 19:57
Wendy (and the Gardenias)
Die Holländerin Wendy nahm 1966 ihre einzige deutschsprachige Single. Bereits vorher hatte Bellaphon eine Solosingle auf englisch mit ihr herausgebracht. Wendy war von 1964 bis 1976 Frontfrau der „Gardenias“.
von Wälz Studer (copyright waelz studer/memoryradio.de)
Die Karriere der Wieneke den Hartog, genannt Wendy begann 1961 als Sängerin bei den „Tarantulas“. 1962 wurde sie Frontfrau bei „Electric Johnny & His Skyrockets“. Im Februar 1964 kam es zur Gründung von „Wendy & The Gardenias“. Die Musiker waren gewillt, ins Profigeschäft einzusteigen. Zu Beginn setzte sich die Band zusammen aus Wendy als Sängerin, Harold „Boebie“ de Groot, Gitarre, Bass; Han Averbeek, Gitarre, Ferdy Minderman, Gitarre, Schlagzeug; Louis Nol, Bass; Jan Patty, Schlagzeug.
Die Band begann ihre Karriere in Deutschland, wo sie praktisch ein Jahr lang durch die Klubs in Norddeutschland tingelte. 1965 nahm sie Roland Schneider (alias Mark Evans), der damals rühriger Produzent bei Bellaphon war, unter Vertrag. Zu diesem Zeitpunkt waren Minderman und Patty bereits wieder ausgeschieden und durch Radja Dalimonte ersetzt worden. Offenbar hatte Schneider insbesondere Gefallen an der Sängerin gefunden. Denn schon bei den ersten Aufnahmen liess er die „Gardenias“ Aufnahmen ohne ihre Sängerin machen und Wendy zwei Titel solo singen. Die Singles „My Girl/Jerk“ mit den „Gardenias“ und Wendys „You Don’t Love Me No More“/Mama Didn’t Lie“ erschienen als Nummern 1018 und 1019 bei Bellaphon…
Ein Jahr später überzeugte Schneider die Sängerin, eine Platte in deutsch aufzunehmen. Er produzierte mit ihr die beiden Peter Orloff-Nummern „Schöne Träume soll man erzählen“ und „Tränen und Reue“. Der Erfolg blieb aus. Ausserdem bahnten sich neue Wechsel im Line-Up an. Der Vertrag bei Bellaphon wurde deshalb nicht verlängert, obwohl die Firma auch in Holland in Promoaktivitäten investiert hatte.
1968/69 gastierten Wendy und ihre „Gardenias“ ein Jahr lang in Mexiko und hatten Auftritte im Rahmen der Olympischen Spiele. In Mexiko entstand auch ihre Langspielplatte „Wendy & The Gardenias“. Zurück in Europa schlug die einstige Indorockband eine Laufbahn als Dancingband ein. Der langjährige Begleiter von Wendy, Harold „Boebie“ de Groot, verliess 1971 die Band. Wendy behielt den Gruppennamen und tingelte damit bis 1976. Damals formierte sie eine Band namens „Wendy’s New Edition“, mit der sie noch bis 1979 unterwegs war. Heute lebt Wendy seit vielen Jahren in Spanien und geniesst den Ruhestand.
Die Holländerin Wendy nahm 1966 ihre einzige deutschsprachige Single. Bereits vorher hatte Bellaphon eine Solosingle auf englisch mit ihr herausgebracht. Wendy war von 1964 bis 1976 Frontfrau der „Gardenias“.
von Wälz Studer (copyright waelz studer/memoryradio.de)
Die Karriere der Wieneke den Hartog, genannt Wendy begann 1961 als Sängerin bei den „Tarantulas“. 1962 wurde sie Frontfrau bei „Electric Johnny & His Skyrockets“. Im Februar 1964 kam es zur Gründung von „Wendy & The Gardenias“. Die Musiker waren gewillt, ins Profigeschäft einzusteigen. Zu Beginn setzte sich die Band zusammen aus Wendy als Sängerin, Harold „Boebie“ de Groot, Gitarre, Bass; Han Averbeek, Gitarre, Ferdy Minderman, Gitarre, Schlagzeug; Louis Nol, Bass; Jan Patty, Schlagzeug.
Die Band begann ihre Karriere in Deutschland, wo sie praktisch ein Jahr lang durch die Klubs in Norddeutschland tingelte. 1965 nahm sie Roland Schneider (alias Mark Evans), der damals rühriger Produzent bei Bellaphon war, unter Vertrag. Zu diesem Zeitpunkt waren Minderman und Patty bereits wieder ausgeschieden und durch Radja Dalimonte ersetzt worden. Offenbar hatte Schneider insbesondere Gefallen an der Sängerin gefunden. Denn schon bei den ersten Aufnahmen liess er die „Gardenias“ Aufnahmen ohne ihre Sängerin machen und Wendy zwei Titel solo singen. Die Singles „My Girl/Jerk“ mit den „Gardenias“ und Wendys „You Don’t Love Me No More“/Mama Didn’t Lie“ erschienen als Nummern 1018 und 1019 bei Bellaphon…
Ein Jahr später überzeugte Schneider die Sängerin, eine Platte in deutsch aufzunehmen. Er produzierte mit ihr die beiden Peter Orloff-Nummern „Schöne Träume soll man erzählen“ und „Tränen und Reue“. Der Erfolg blieb aus. Ausserdem bahnten sich neue Wechsel im Line-Up an. Der Vertrag bei Bellaphon wurde deshalb nicht verlängert, obwohl die Firma auch in Holland in Promoaktivitäten investiert hatte.
1968/69 gastierten Wendy und ihre „Gardenias“ ein Jahr lang in Mexiko und hatten Auftritte im Rahmen der Olympischen Spiele. In Mexiko entstand auch ihre Langspielplatte „Wendy & The Gardenias“. Zurück in Europa schlug die einstige Indorockband eine Laufbahn als Dancingband ein. Der langjährige Begleiter von Wendy, Harold „Boebie“ de Groot, verliess 1971 die Band. Wendy behielt den Gruppennamen und tingelte damit bis 1976. Damals formierte sie eine Band namens „Wendy’s New Edition“, mit der sie noch bis 1979 unterwegs war. Heute lebt Wendy seit vielen Jahren in Spanien und geniesst den Ruhestand.