memoryRadio

Hallo, zusammen!

Auf vielen Schallplatten in meiner Sammlung findet sich bei der Urheberrechtsbelehrung in Variationen der Satz "Das Überspielen unserer Schallplatten sowie das Mitschneiden von Sendungen unserer Schallplatten auf Band oder Draht, auch zum privaten Gebrauch, ist verboten."

Wie muss ich mir die Überspielung bzw. das Mitschneiden auf Draht vorstellen? Diese Form der Musikaufzeichnung/-wiedergabe ist mir völlig unbekannt.

Herzliche Grüße aus Dortmund!


Jan

Ein Tonbandgerät mit den herkömmlichen Tonbändern, meist aus Polyester kennt wohl jeder, auch die Bänder in den Musikkassetten. Ein Vorläufer des Bandgerätes wie die meisten es kennen, war das Drahttongerät, bei dem die magnetische Schallaufzeichnung auf einem sehr dünnen Stahldraht erfolgte. "Gogle" mal nach Drahttongerät, Drahtonaufnahme usw. oder suche im großen Online-Auktionshaus mit den vier bunten Buchstaben nach "Minifon" oder "Telewatt", Webster. Es gibt diese Drahttongerät auch in Verbindung mit einem Plattenspieler für 78er Schellackplatten oder als Einbaulaufwerk bei sehr alten Radios.

Hier ein Link zu einer Seite, wo die Restaurierung so eines Drahttongerätes beschrieben wird:

http://www.makarateyp.com/BO/K4_2.htm

Ich habe mir den Link auch mal angesehen, das war noch eine alte technik,
ich hab auch mal durch zufall im Internet eine Firma gesehen die alle "Tonträger" digital restauriert, auch tefifonbänder und "Drähte", aber zu sehr Stattlichen preisen. Ich hab den Link nicht mehr im Kopf, reiche ich aber nach, wenn ichs nochmal sehe.

Markus (Terencehill)

Danke euch beiden für die Antworten! Der Bericht über die Restaurierung des Drahttongerätes war sehr interessant.

Werde beim nächsten Bummel über die Schallplattenbörse in der Westfalenhalle nach so etwas Ausschau halten. Kaufen werde ich es mir wahrscheinlich nicht - dürfte für den kleinen Sammler unbezahlbar sein - aber genauer in natura anschauen möchte ich's mir schon.

Herzliche Grüße!



Jan