01.10.2007 - 1festival Bob Dylan Nacht

Bereits gesendete Beiträge aus dem Bereich "TV-Tipps"

Moderator: Manfred

Antworten
Benutzeravatar
Rudi
Beiträge: 2033
Registriert: Samstag 8. Oktober 2005, 13:18

01.10.2007 - 1festival Bob Dylan Nacht

Beitrag von Rudi »

Angeregt durch Andreas' Tip und als großer Bob Dylan Anhänger empfehle ich ebenfalls:

Montag, 01.10.2007
00:00 Uhr, 1festival

Newport Festival 1963 - 1965
Highlights der Konzerte von Bob Dylan beim Newport Festival
Als weiteres Schmankerl zum Bob Dylan Schwerpunkt zeigt EinsFestival die musikalischen Highlights der Newport Festivals von 1963 - 1965. Mit dabei sind Konzertausschnitte mit Bob Dylan, Joan Baez und Johnny Cash. Mit der Veröffentlichung des ersten selbst geschriebenen Albums 'Freewheelin' Bob Dylan' wurde Bob Dylan 1963 zum gefeierten Stern am Folk Himmel. In 60 Minuten enthalten sind u.a. Dylans Hits wie 'Mr. Tambourine man', 'Blowin' In the Wind', 'It Ain't Me, Babe' und 'Like A Rolling Stone'.
(bis 01:00 Uhr)

direkt anschl.:
01:00 Uhr, 1festival

No Direction Home - Bob Dylan
Film von Martin Scorsese
'Ich wurde weit entfernt von jenem Ort geboren, an den ich gehöre. Also machte ich mich auf den Weg', erzählt Bob Dylan zu Beginn des Films. Ein Stück weit hat ihn Martin Scorsese auf diesem Weg begleitet. Es sind die ersten Karrierejahre von Robert Zimmermann alias Bob Dylan, die der Altmeister des US-Kinos aus Gesprächsfetzen, Archivaufnahmen, Konzertmitschnitten, Amateurfilmen und einem 10stündigen Interview-Dokument rekonstruiert allein dies eine kleine Sensation, gilt Dylan doch als mundfaul und pressescheu. Hinzu kommen die Erinnerungen von Zeitzeugen wie Joan Baez, Pete Seeger, Dave Van Ronk, D.A. Pennebaker und auch Dylans damaliger Lebensgefährtin Suze Rotolo. Wie in all seinen Filmen hat sich Scorsese auch hier wieder auf die Suche nach den Wurzeln der amerikanischen Geschichte begeben. Er forscht nach den Quellen der populären Musik, sucht nach den Gründen des Geschichtenerzählens und zeigt, wie es geht. In einer Szene berichtet ein früherer Bekannter, wie Bob Dylan einmal über das Wochenende bei ihm gewohnt habe und danach zwei Dutzend alte Schallplatten fehlten. Dylan hatte sie geklaut. 'Ich konnte einen Song lernen, indem ich ihn einmal hörte oder zweimal', sagt er. Ideen hat er überall geklaut. 'Love and Theft' hieß sein bislang letztes Album. Diebstahl aus Liebe. 'Imitating and Assimilating', nennt Joan Baez diese Technik, die sie auch gut beherrscht. Die Parodie auf ihren babyspeckigen Bobby, den sie seinerzeit so supersüß fand, ist sehr gelungen. 'No Direction Home' ist das Dokument einer musikalischen Reise, die sich zum Schluss derartig beschleunigt hatte, dass immer mehr Leute ins Schleudern kamen, absprangen. Am Ende Dylan selbst. Bald nach seiner Rückkehr aus England ereignet sich jener Motorradunfall, in dessen Folge er sich jahrelang aus der Öffentlichkeit zurückzieht. Als er Mitte der siebziger Jahre zurückkehrt, sieht sein Gesicht einer Maske zum Verwechseln ähnlich.100 Stunden Filmmaterial liegen der Dokumentation zugrunde. Mit 'No Direction Home' legt Martin Scorsese ein dreieinhalbstündiges Puzzle über eine der amerikanischen Musiklegenden, das in seiner Komplexität über ein Porträt des Künstlers als junger Mann weit hinaus reicht. Nach 'The Last Waltz', dem Konzertfilm von THE BAND und seiner Mitarbeit an den Woodstock-Filmen hat Scorsese damit erneut ein Kapitel Musikgeschichte im Film geschrieben.
(bis 04:30 Uhr)


Der Film von Scorsese ist zwar sehr lang aber dafür ein absolutes Highlight in Sachen Bob Dylan - ich habe ihn auf DVD vorliegen, kann ihn aber uneingeschränkt empfehlen, wenn man sich über das Leben des großartigen Künstlers Bob Dylans ein Bild machen möchte!
Somebody was trying to tell me that CDs are better than vinyl because they don't have any surface noise. I said, "Listen, mate, -life- has surface noise..." John Peel
Antworten