Eurovisions Song Contest

[Reinhard]

Schade das der Grand Prix bzw. der Song Contest nicht mehr das ist was er früher mal war. In den letzten Jahren gab es ja KEIN Lied das im Ohr geblieben ist (heute gehört, morgen vergessen). Ja damals als die Sänger u. Sängerinnen noch in der Landessprache singen mußten...
Gerne höre ich die tollen Schlager aus den früheren Gesang's-Wettstreiten und danke an Bernd der da ja immer wieder welche spielt.
Früher war alles auch viel übersichtlicher - heute sind Länder dabei die kennt man fast nicht und was soll eine Abstimmung mit TED per Telefon und SMS (so wie beim Halbfinale gestern)? Viel zu undurchsichtig....
Die Schönen Zeiten des Eurovisions Song Contest sind vorbei
S C H A D E

[Heiko]

Hallo Reinhard,
da gibt´s nicht hinzuzufügen, außer "Ich schau´s schon seit Jahren nicht mehr".
Gruß
Heiko

[Rudi]

Vielleicht ist so ein Wettbewerb nach über 40 Jahren auch einfach nicht mehr zeitgemäß ?! Dann sollte man das von Seiten der Medien und der EBU aber auch einsehen und nicht auf deibel komm raus versuchen, diese Veranstaltung zu vermarkten und alles Geld der Welt damit zu verdienen. Dafür ist der ESC wohl noch gut genug. Die Künstler interessieren inzwischen wenig.

[Jörg Müller]

Ich denke, das Problem ist außer der unübersichtlichen Länderanzahl mit dem Ostüberhang auch folgender:
heute steht die Musik nicht mehr im Vordergrund, sondern das optische.
Und die Musik war früher einfacher gestrickt, da ein Orchester live spielte, heute kommt alles vom Band (bis auf den Gesang).
Ich habe seit 1968 jede Sendung gesehen, aber in der heutigen Form sollte man das ganze begraben.
gruß
Jörg

[Hape]

Hallo,

auch ich war lange Jahre ein Freund des Grand Prix. Was das musikalische angeht, bin ich allerdings wohl schneller gealtert als die Musik die dort heute präsentiert wird. Neue, moderne Musik zu präsentieren ist aber doch der Ursinn dieser Veranstaltung gewesen. Das ich persönlich der zeitgemäßen Musik wenig abgewinnen kann, darf ich doch den Machern des Grand Prix nicht vorwerfen.
Ich schaue und höre mir die Beiträge aber nach wie vor an, denn immer wieder gibt es doch Titel die es durchaus verdient hätten, in Erinnerung zu bleiben, so z. B. das Lied "Angel" von Chiara, das vor 2 Jahren für Malta Platz 2 belegte. Auch der Siegertitel 2005 war so schlecht nicht. Hätte ihn Shakira oder sonst eine aktuelle Popgröße aufgenommen, wäre er wohl erfolgreicher gewesen.
Der Sieger vom vergangenen Jahr war für mich ein absoluter Flop. Ob es dieses Jahr wieder einen besseren Siegertitel gibt, wissen wir heute Abend.
Natürlich ist das Abstimmungsverhalten einiger Länder oder Zuschauer nicht gerade neutral, aber wenn sich die "Altländer" tatsächlich mal auf einen Titel einigen würden, könnte durchaus auch hier mal wieder der Sieg hingehen. Meckern wir aber nicht, denn die letzten beiden Sieger waren aus Griechenland und Finnland. Genauso wie diese beiden Länder gehört auch die Türkei, die den Wettstreit 2003 gewann, zu den "Altländern" die schon seit ewigen Zeiten dabei sind. Von einer "Ostlastigkeit" kann also keine Rede sein.
Texas Lightning war super, keine Frage. Aber ist das wirklich moderne europäische Musik? Ich würde diese Frage verneinen. "No No Never" ist emotionslos gesehen ein Schlager in englischer Sprache, der genausogut von Truck Stop hätte aufgenommen werden können und da hätten alle gesagt: "Was wollen die beim Grand Prix?"
Unser diesjähriger Beitrag ist weiß Gott nicht mein Geschmack, aber ich warte mal ab wie die abstimmende Jugend in den europäischen Nachbarländern das sieht.

Liebe Grüße von

Hans-Peter

[Jörg Müller]

. Von einer "Ostlastigkeit" kann also keine Rede sein.

Da hast Du natürlich völlig recht, lieber Hape.
Wenn ich mir die Platzierungen vom Samstag so ansehe, verstehe ich die Aufregung auch nicht. Und das Irland, England, Frankreich, Deutschlad, Schweden so schlechte Titel einsenden, dafür kann nun der Osten nicht.

Und das Finnland letztes Jahr gewonnen hat. Da hast Du recht, das lag nicht am Osten, sondern an der wunderschön lieblichen Melodie, der graziösen optischen Umsetzung...ich komm jetzt noch ins Schwärmen.
Und wir setzen so einen Müll wie Texas Lightning oder dieses Jahr Roger Cicero entgegen.

Deine Idee von Truck Stop leite ich an die ARD weiter. (dass die eine Sängerin haben, ist mir übrigens entgangen)

Herzliche Grüße
Jörg

[Kellerich]

Ich kucke mir auch nur noch die Auszählung an, muß ich Heiko beipflichten

[Hape]

Hallo Jörg,

ich weiß zwar nicht was Du mit Deinem spöttischen Beitrag bezweckst, aber er geht meiner Meinung nach an der Realität vorbei. Dieses Jahr hat Serbien gewonnen und das ist ein Teil des früheren Jugoslawiens. Das hat immerhin 1989 mit der Gruppe Riva und dem Titel "Rock Me" auch schon mal den ESC gewonnen. Die erste Teilnahme war 1962!
Ich fand persönlich den russischen Beitrag ganz nett und der wurde dritter. Irland habe ich mir noch einmal als Video angesehen und da muß ich sagen, dass der Auftritt am Samstag einfach mies war. Verstärkt wurde der schlechte Eindruck dieses Liedes durch einen Ausschnitt im Schnelldruchlauf der total daneben war. Das muß man dann aber der Regie anlasten.
Die "Sicherheitshinweise" der Britischen Stewardessen waren doch wirklich nicht der Hit und bei englisch singenden Franzosen dreht sich Napoleon im Grabe um. Was ich von unserem Beitrag halte, hatte ich ja bereits kund getan.
Den Beitrag der Ukraine (Platz 2) hätte auch DJ Ötzi singen können. Vielleicht kommt das ja noch als deutsche Coverversion. Diese Art "Ballermann-Musik" ist vielleicht eher europäischer Geschmack als unsere von Nostalgie geprägten Vorstellungen.
Wie die Leute aussehen, ist für mich unwichtig, da ich das eh kaum richtig sehen kann. Ich beurteile die Lieder!
Zu "Truck Stop" empfehle ich Dir das Lied "Uns're Herzen (schlagen für den wilden Westen)".
Doch kehren wir von subjetktiven Meinungen zur Sachlichkeit zurück: Deutschland hat dem Siegertitel 8 Punkte gegeben. Alle weiteren Ergebnisse kann man unter http://www.ndrtv.de/grandprix/teilnehme ... kopie.html nachlesen.

Herzliche Grüße von

Hans-Peter

[Andreas Köhne]

Das Hauptproblem beim Grand Prix liegt weniger an der Musik, sondern vielmehr an der immer mehr ausufernden Vetternwirtschaft.

Egal ob ehemalige Sowjetrepubliken, Balkan- oder frühere Ostblockstaaten - alle schoben sich gegenseitig die Punkte zu! Das war im vergangenen Jahr schon schlimm, dieses Jahr war's mindestens genauso!

Der Kommentator hatte mit seinen zeitweiligen verbalen Seitenhieben völlig recht!

Und was Deutschland betrifft:

Dieses Land kann zum Grand Prix schicken, wen immer es will - Punkte gibt's keine! Dabei ist es völlig egal, ob es sich um eine Trachtenkapelle oder einen Rapper handelt!

Aus einem solchen Wettbewerb, der eh längst keiner mehr ist, sollte man sich so schnell wie möglich zurückziehen! Die Deutschen sind doch sowieso bloß als Zahlmeister willkommen!

Jedem Land sei der Sieg durchaus gegönnt, aber bitte mit fairen Mitteln!

So wie es derzeit läuft, ist der Grand Prix nur noch eins, und zwar eine absolute Farce!!

[Rudi]

Jedem Land sei der Sieg durchaus gegönnt, aber bitte mit fairen Mitteln!

Oh, dann müsste man aber das Reglement ändern, denn die Abstimmung und das Endergebnis waren dem zugrunde liegenden Regelwerk nach völlig korrekt.

Wir haben mittlerweile zwei totsichere Siegermodelle für Deutschland entwickelt.
Modell eins - das "Jugoslawien Modell": Allen föderalen Staaten wird erlaubt, zukünftig mit ihren Bundesländern anzutreten. Aufeinmal wird Brandenburg zum Topfavoriten und wird nur vom Schweizer Kanton Uri bedroht.
Modell zwei - das "Türkei Modell": Deutschland fördert aktiv die Auswanderungspolitik und siedelt langfristig in ganz Europa deutsche Gastarbeiter an. Dauert etwas, ist aber langfristig eine sichere Bank für fordere Platzierungen....

Hätten wir doch lieber mal diese drei Pro7-Ischen von Gürtelrose hingeschickt !
Knappe Kleidchen und ein "Balla-Balla Ba Ba"-Song.
SOWAS punktet, denn knattern will man auch in Plupokistan

[Blonderhans]

Roger Cicero ist zur Zeit einer der besten deutschen Künstler und sollte sich nicht über die Platzierung grämen. Auch andere deutsche Künstler sind oftmals weit hinten gelandet und hatten trotzdem einen sehr guten Song.