17.12.08: Die Les Humphries Singers

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avo
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17.12.08: Die Les Humphries Singers

Beitrag von avo »

Mittwoch, 17.12.2008 - 00:35 Uhr (Programmtag: 16.12.2008), hr-fernsehen

Die Les Humphries Singers

Aufstieg und Fall einer Poplegende
Inspiriert von dem Hippie-Musical "Hair", stellte Les Humphries Ende der sechziger Jahre in Hamburg einen Chor aus internationalen Sängerinnen und Sängern zusammen und produzierte modern arrangierte Gospels. Auftreten und Erscheinungsbild der "Les Humphries Singers" trafen den Flower-Power-Zeitgeist, sie erlebten einen kometenhaften Aufstieg, mit Hits wie "Promised Land", "Mexico", "Mama Loo" oder "Kansas City". Doch hinter den glanzvollen Kulissen spielten sich menschliche Dramen ab. Ein Mitglied der Gruppe verfiel der Heroinsucht, ein anderes hatte zunehmend Alkoholprobleme. Zudem löste der autoritäre Führungsstil von Les Humphries heftige Spannungen aus. Mitte der siebziger Jahre begann sich der Sound zu erschöpfen. Ein mäßiger Auftritt beim Grand Prix Eurovision 1976 mit dem Ralph-Siegel-Titel "Sing Sang Song" markierte das Ende der erfolgreichen Zeit. Die Glanzzeiten waren endgültig vorbei, als Gründer Les Humphries kurz darauf wegen Steuerschulden das Land fluchtartig verließ. Von den ehemaligen Sängern machten einige nach dem Ende des Hippie-Chors in der Musikbranche Karriere. Jürgen Drews wurde mit dem Titel "Ein Bett im Kornfeld" zum Star. Liz Mitchell wurde Mitglied der Gruppe Boney M. und landete Welthits, Linda Uebelherr-Thompson erlangte mit der Gruppe "Silver Convention" und dem Titel "Fly Robin fly" im Disco-Sound der späten siebziger Jahre Weltruhm. Vor der Kamera baut sich noch einmal der Chor auf. Offen sprechen ehemalige Mitglieder der Les Humphries Singers wie Jürgen Drews und Henner Hoier sowie der Konzertveranstalter Fritz Rau über den kometenhaften Aufstieg und den Zerfall des Pop-Phänomens und lüften bemerkenswerte Geheimnisse.
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