19.04.2008 Bayern

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denise
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19.04.2008 Bayern

Beitrag von denise »

20:15 Buena Vista Social Club

Ende: 21:55
Laufzeit: 101 Minuten
Dokumentarfilm, C,D 1999
Regie: Wim Wenders
Konzept: Walter Greifenstein


"Kuba im März 1998. Abseits der lebhaften Straßen Havannas trifft sich der amerikanische Komponist und Gitarrist Ry Cooder mit dem kubanischen Bariton Ibrahim Ferrer, um dessen Debüt-Soloalbum zu produzieren. Die Aufnahmen finden in den berühmten EGREM-Musikstudios statt, dem Ort, wo Cooder zwei Jahre zuvor in nur sechs Tagen das mit dem Grammy-Award ausgezeichnete Album "Buena Vista Social Club" aufgenommen hatte.\n\nBegeistert erzählt er seinem langjährigen Freund, dem deutschen Regisseur Wim Wenders, von diesen einmaligen Studioaufnahmen, für die er die besten und berühmtesten Soneros des Landes gewinnen konnte: den damals 91-jährigen Gitarristen und Sänger Compay Segundo, den Pianisten Ruben González, die 'Edith Piaf' Kubas, Omara Portuondo, den 'Cowboy' an der Gitarre, Eliades Ochoa und den großen Bariton Ibrahim Ferrer.\n\nWim Wenders zögert nicht lange und begleitet seinen Freund nach Kuba, um all diese Musiklegenden persönlich zu treffen und ihre Arbeit zu dokumentieren. An seiner Seite: ein kleines Filmteam. Sie beobachten die Musiker im Studio, folgen ihnen durch die Straßen Havannas, fangen die prickelnde Atmosphäre der Stadt ein, die die Rhythmen der kubanischen Son-Musik hervorbringt. Wenig später richtet Wenders seine Kameras wieder auf die kubanischen Musiker: Im April 1998 bei zwei Auftritten des 'Buena Vista Social Club' in Amsterdam und im Juli 1998 beim Konzert in der altehrwürdigen Carnegie Hall in New York, dem letzten gemeinsamen Auftritt von Cooder und den 'Super-Abueleos' (den Supergroßvätern) - wie sie von den Kubanern liebevoll genannt werden. Entstanden ist ein einmaliges Musikerlebnis - eine Liebeserklärung an Kuba, seine Musik und seine Menschen."\n\nInzwischen sind einige der legendären Soneros aus Wim Wenders' Film gestorben: Compay Segundo, der Gitarrist, Erfinder eines eigenen siebensaitigen Instruments, des "armonico", starb am 14. Juli 2003 in Havanna im hohen Alter von 95 Jahren.\n\nDer Pianist Ruben González, der sich lange Zeit nicht zwischen der Musik und dem Arztberuf entscheiden konnte, gehörte als Pianist zu den Musikern, die in den 40er-Jahren den künftigen Sound der kubanischen Musik formten, den Mambo entwickelten und moderne Jazz-Harmonien in die traditionelle Musik einbanden. Er starb 84-jährig am 08.12.2003 ebenfalls in Havanna.\n\nAuch die Baritonlegende Ibrahim Ferrer ist tot, er starb am 06.08.2005 im Alter von 78 Jahren, wie seine Kollegen in Havanna. Erst 1998 hatte er mit seinen Kollegen vom "Buena Vista Social Club" sein erstes Solo-Album, eine Zusammenstellung von zwölf kubanischen Liedern, aufgenommen.\n\nDer Gitarrist und Sänger Eliades Ocho, seit 1978 Leiter des traditionsreichen "Cuarteto Patria" und Erbauer einer neunsaitigen Mischung aus Gitarre und Tres - Jahrgang 1946 - und Omara Portuondo - Jahrgang 1930 - sind die Überlebenden aus diesem einmaligen Sextett. Omara Portuondo gilt als die expressivste Interpretin der kubanischen Bolero-Musik. Sie tourte mehrfach um die Welt und arbeitete u. a. mit Nat King Cole und Edith Piaf zusammen. Seit geraumer Zeit leitet sie ein eigenes Orchester.








19.04.2008 - Sa Bayern
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